NAHRUNGS­MITTEL­INTOLERANZEN IN MÜNCHEN

Zunehmend gelangen auch Ärzte zu der Einsicht, dass die tägliche Ernährung einen großen Einfluss auf chronische Beschwerden und Krankheiten hat. Dabei spielen häufig immunologische Reaktionen gegen Nahrungsmittel eine wesentliche Rolle. So geht die British Allergy Foundation davon aus, dass 45% der Bevölkerung in Europa an den Folgen einer Nahrungsmittelallergie/-unverträglichkeit leiden.

Allerdings wissen nur die Wenigsten, dass ihre chronischen Beschwerden durch alltägliche Nahrungsmittel verursacht werden. Denn regelmäßig verzehrte Nahrungsmittel lösen meist keine akuten Reaktionen und Beschwerden aus wie etwa eine akute Nussallergie, sondern der Organismus versucht sich an die Nahrungsallergene anzupassen und maskiert die Allergie, so dass die Symptome nicht mehr unmittelbar nach dem Verzehr, sondern oft um Stunden oder Tage verzögert auftreten. Es entsteht ein chronisches Beschwerdebild, das nicht mehr mit dem täglichen Essen in Verbindung zu stehen scheint.

Das Immunsystem verschleißt sich bei dem permanenten Versuch, die täglich verzehrten Nahrungsmittel zu bekämpfen.

Es verliert zunehmend an Kraft, eindringende Bakterien und Viren erfolgreich abzuwehren. Infektanfälligkeit, rezidivierende Bronchitis oder Blasenentzündungen treten auf.

Zudem werden bei dem täglichen Kampf gegen die allergenen Nahrungsmittel Entzündungsmediatoren wie Histamin in Massen freigesetzt, überschwemmen den Organismus und lösen Allergie- und Entzündungssymptome an unterschiedlichen Organen aus.

Kolitis, Ekzeme, Asthma, Arthritis, Kopfschmerzen, Migräne bis hin zu Depressionen und psychischen Störungen können die Folge sein.

Selbst durch eine Auslassdiät sind die auslösenden Nahrungsmittel nur schwer zu erkennen. Denn in der Regel ist nicht ein Nahrungsmittel der Verursacher und Auslöser neuer Krankheitsschübe, sondern die maskierte Nahrungsmittelallergie breitet sich zunehmend auf andere Nahrungsmittel aus. Diese Summation von Nahrungsallergenen ist letztendlich die Ursache für die chronischen Beschwerden und Krankheiten.

Insbesondere die Kombination mit der Bestimmung von spezifischem IgE, seit langem aus der herkömmlichen Allergiediagnostik bekannt, hat zur Entwicklung eines hochspezifischen IgG-IgE-Testes geführt.

Dieser Test wird in dieser Form nur in unserer Gemeinschaftspraxis routinemäßig durchgeführt.
Denn nur durch die gleichzeitige Bestimmung von spezifischem IgG- und IgE können Unverträglichkeiten und Allergien erfasst werden. Dabei kann Unverträglichkeit auch als maskierte Allergie bezeichnet werden.
Insgesamt werden 180 Bestimmungen mit spezifischem IgG und IgE durchgeführt. Getestet werden 90 Nahrungsmittel. Die Testergebnisse werden ausgewertet und in einer Ernährungsaufstellung dargestellt. Anhand dieser Aufstellung wird im Anschluss besprochen, welche Lebensmittel für welchen Zeitraum zu meiden sind.